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Es war einmal eine sehr kluge, alte Dame, die nannte sich Frau Professor Wondermore. Sie kannte sich mit allen möglichen Themen hervorragend aus und konnte wunderbar erklären, wie die Welt funktioniert und was für faszinierende Dinge man über sie lernen kann.

Viele Menschen lernten bei Professor Wondermore – aber am allerliebsten teilte sie ihren Reichtum an Wissen mit den Kindern! Nichts bereitete ihr mehr Freude, als das Staunen auf den Gesichtern ihrer jungen Schüler zu sehen, wenn sie ihnen erklärte, wie es dazu kommt, dass eine Glühbirne beginnt zu leuchten, oder wie die Flügel eines Vogels den Wind unter sich fangen.

„Hört mir gut zu liebe Kinder, ihr dürft gespannt sein, welches Geheimnis ich euch heute verrate!”

begann sie jedesmal mit einem Zwinkern. „Die Welt ist voller Zauber, wenn ihr nur genau hinseht und ganz aufmerksam seid. Ich will es euch zeigen!”

Und tatsächlich… Frau Professor Wondermore hatte echte Zauberkräfte! Mit nur einer Handbewegung konnte sie Dinge, die zuvor nur herumgestanden oder -gelegen hatten, zum Leben erwecken. Ein Wink mit der Hand, und mit einem Mal begann das Rührgerät ganz von allein den Teig zu rühren, die Schnürsenkel an den Schuhen banden sich selbst zu einer perfekten Schleife zusammen… und die Tasten des Klaviers klimperten eine fröhliche Melodie.

Dann lächelte Professor Wondermore und begann in aller Ruhe zu erklären, wie jedes dieser Dinge funktionierte. Ab und zu wurde sie von einem bekräftigenden „Schuhuu!” unterbrochen – das war ihr Freund und Assistent, die weise Eule, die es sich auf ihrer Schulter bequem gemacht hatte und niemals von ihrer Seite wich.

Eines Abends, als ihr etwas langweilig war, kramte Professor Wondermore auf ihrem Dachboden in alten Kisten herum. Die Eule flatterte auf einen Dachbalken und schaute ihr neugierig zu. Nach einer Weile fand die alte Dame ein verstaubtes Activity Board, das dort schon Jahrzehnte gelegen haben musste. Es war ein Holzbrett, auf dem alle möglichen Dinge befestigt waren, die man bewegen und an- und ausschalten konnte. Eine Glühbirne, ein Abacus, eine Taschenuhr und vieles mehr. „Oh wie fein, daran kann man allerhand lernen!” dachte sie sich. „Aber es ist etwas unhandlich und altmodisch… ha, ich habe eine Idee!” und mit einem Wink verwandelte sie das hölzerne, staubige Brett in ein brandneues, virtuelles Actiboard. „Schließlich muss auch ich auf dem neuesten Stand bleiben…” dachte sie schmunzelnd und freute sich schon sehr darauf, es den Kindern zu zeigen.

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